Auch in diesem Jahr wird der «Grosse Preis des Kantons Aargau» wieder gesamthaft und schweizweit live auf den beiden CH-Media-Sendern TV24 und Tele M1 übertragen. Die TV-Live-Übertragungen in den beiden vergangenen Jahren erzielten jeweils bemerkenswerte Quoten, was auch das Interesse von ausländischen Fernsehstationen weckte.
Dies auch dank NEP Switzerland, ein Spezialist für aufwendige und anspruchsvolle TV-Live-Übertragungen jeglicher Art, der als Teil der weltweit tätigen NEP Group auch im Radsport enormes Know-how besitzt. Für die Live-Bilder stehen auch dieses Jahr ein Helikopter, drei Motorräder sowie diverse Kameras im Einsatz. Moderiert und kommentiert wird das Rennen wieder aus dem Zielbereich in Leuggern.
Kommentatoren-Legende
Als Kommentator ist erneut Lokalmatador Jean-Claude Leclercq (60) zu hören. Der ehemalige französische Radprofi, welcher unter anderem 1987 bei der Flèche Wallonne siegte und 1990 bei Lüttich–Bastogne–Lüttich Zweiter wurde, stand selber einige Male in Gippingen am Start und wohnt seit über 30 Jahren in Endingen. Nach seinem Rücktritt 1993 war er 17 Jahre Radsport-Experte beim Schweizer Fernsehen und bildete mit Hans Jucker selig ein legendäres Duo. Seit 2011 kommentiert er für Eurosport.
«Der GP Gippingen ist das letzte verbliebene grosse Rennen in der Schweiz, zwischen den beiden grossen Etappenrennen Tour de Romandie und Tour de Suisse platziert, sehr prestigeträchtig und für jeden Schweizer Radrennfahrer wichtig. Das war schon zu meiner Zeit so. Das war sicher auch Marc Hirschis Motivation im letzten Jahr», ist sich Leclercq sicher. Mit dem 24-jährigen Fahrer von «UAE Team Emirates» gewann im letzten Jahr erstmals seit Michael Albasini 2013 ein Schweizer das Rennen. Zuvor hatte Hirschi letzte Saison schon im März Per sempre Alfredo und Ende Saison noch den Giro della Toscana sowie die Veneto Classic gewonnen. «Aber der Sieg in Gippingen war sicher ein Highlight für ihn», vermutet Leclerq. «Wenn ein Schweizer Rennfahrer gewinnt, ist das sicher auch wichtig für die Organisatoren und eine Belohnung für alle die, welche ehrenamtlich teils monate- oder gar jahrelang im Voraus für den Anlass arbeiten.»
Ehemaliger Sieger als Experte
An der Seite von Jean-Claude Leclercq wird auch in diesem Jahr Beat Zberg (51) die Rennsituationen als Experte reflektiert analysieren. Der Urner gewann 1996 das Rennen Rund um den Henninger-Turm, konnte Etappensiege bei der Vuelta a España (2001) und der Baskenland-Rundfahrt (2002, 2004) feiern und triumphierte 2006 als drittletzter Schweizer in Gippingen: «Als ehemaliger Sieger habe ich sehr schöne Erinnerungen an das wichtigste Eintagesrennen in der Schweiz, das jeweils perfekt organisierte Rennen geniesst ein hohes Ansehen bei allen Mannschaften und Rennfahrern.»
Moderiert wird das Rennen vom vielseitig erfahrenen Matthias Röthlisberger, welcher bei MySports und TV24 u.a. Eishockey und Fussball moderiert und kommentiert. Einem weiteren gelungenen Velofest im Fernsehen steht nichts im Wege.
Autor: Marcel Wyss